11. Dezember 2014
In
Besprechung Aufnahmen
„[…] Wie schon vorausgegangene Aufnahmen verdient auch die zehnte Folge höchstes Lob. […] Unter den Vokalsolisten ist […] der Tenor Georg Poplutz als Evangelist hervorzuheben. Er gestaltet die Rezitative mit klarem, leichtem Ton und einer beeindruckend natürlichen Diktion. Traumwandlerisch sicher bewegt er sich auf dem schmalen Grat zwischen streng textgebundenem Singen und einer subtilen, dramatischen Weitung des Historientons – für die Partie des Evangelisten in dieser Referenzaufnahme eine hervorragende Besetzung.“ – Chorzeit Nr. 11, Dezember 2014
„[…] der Evangelist: Mit dieser zentralen Partie steht und fällt das Gelingen, das ist nicht nur in Bachs Passionen so. Hier singt sie Georg Poplutz ganz exzellent, das kann man vorweg zusammenfassen. Er ist im besten Sinn ein beteiligter Erzähler, der seinen Part mit absolut natürlicher Geste gestaltet. Poplutz hat schon oft gezeigt, dass er mittlerweile ein Meister darin ist, auf jenem schmalen Grat von natürlicher, sprachgezeugter Ästhetik und kunstfertiger Gesanglichkeit zu balancieren, den Schütz seinen Vokalisten zuweist. […] Und Poplutz bewegt sich bei Schütz – so jedenfalls auch der aktuelle Eindruck – in einem ganz natürlich anmutenden Umfeld, ist dort ästhetisch zuhause. Er vermeidet alle artifizielle Überinterpretation, was sein zutreffendes Rollenverständnis noch einmal unterstreicht.“ – magazin.klassik.com, 17.11.2014